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März 2025: Ein Tag mit Esther Haase

  • Autorenbild: Thomas W.  Salzmann
    Thomas W. Salzmann
  • 11. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 2 Tagen


Fotoworkshop in den Deichtorhallen mit Esther Haase. Modell: Laura
Fotoworkshop in den Deichtorhallen mit Esther Haase. Modell: Laura

Nach langer Pause gab es endlich die Gelegenheit mal wieder selbst etwas zu lernen in einem Workshop mit der Modefotografin Esther Haase.


Der Workshop wurde mit vielen Details beworben. Und es hörte sich so an, als sei er gut durchstrukturiert. Grund genug neben, der ja nicht ganz unbekannten Dozentin, ihn zu buchen. Veranstalter waren die Deichtorhallen in Hamburg wo der Workshop auch stattfand. Ein Seminarraum und ein zweiter zum provisorischen Studio umfunktionierter Raum standen zu Verfüfung. Im Flur war schon der Fundus zu sehen. Einführend stellte Esther Haase sich und ihre Arbeit vor. Zeigte ihre Bücher und eine Präsentation.


Die rund 15 Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Story, bzw. ein Moodboard (also man sucht im Internet Bilder anderer Fotografen als Inspiration) waren zunächst angesagt. "Irgendwas mit Kunst, Modellen und Deichtorhallen", so würde ich dann mal die Themenbeschreibung wieder geben. Nach dem sich unsere Gruppe zusammen gefunden hatte und wir ein Alpha-Tierchen etwas zur Zurückhaltung gebracht hatten, einigten wir uns auf auf mehrere Bildideen. Die Modelle, es gab derer zwei, sollten unsere Kunstwerke sein. Sie würden angeliefert, aufgestellt und schließlich lebendig.


Improvisiertes Kunstwerk
Improvisiertes Kunstwerk

In der Zwischenzeit hatte die Dozentin mit der anderen Gruppe offenbar fleißig Motive zu deren Idee besprochen und bereits die Deko (Stühle übereinander gestapelt, mehr gab es nicht) für deren Bilder eingerichtet. Irgendwann tauchte sie auch bei uns auf, ließ sich die Motive erklären und verschwand wieder. Nach einiger Zeit entdeckte ich, dass sie bereits zu fotogarfieren begann. Das Motiv kam mir doch sehr bekannt vor. Einige Teilnehmende stellten sich noch bereitwillig als Statisten dazu. Nun ist es durchaus legitim wenn die Fotogarfin eine Idee aufgreift und sie umsetzt. Was mich jedoch gestört hat war, dass dies alles ohne weitere Erklärung sattfand. Also warum stand sie auf einer Leiter, warum nutzte sie einen Ringblitz mit min. 1000Ws - was der Leistung einer Studioblitz-Anlage entspricht - wie und warum positioniert sie das Modell, wie will sie mit dem Bild die Geschichte erzählen?

Immerhin war Laura geduldig, stand mir und anderen noch für ein paar gelungene Bilder des ersten Motivs zur Verfügung.


"Die Kunst wird angeliefert" - Danke an Laura für's stillhalten!
"Die Kunst wird angeliefert" - Danke an Laura für's stillhalten!

Ich will nun nicht jedes Motiv beschreiben, aber so in etwa ging es weiter. Esther Haase hat viel fotogarfiert, das Motiv eingerichtet und andere Teilnehmende knipsten mit. Doch für mich gab es im Workshop zuviel "Rudelshooting." Zweimal gelang es mir noch je eines der Modelle für eine eigene Idee selbst zu positionieren. Irgenwann gegen Ende der Veranstaltung brach sich eine kleine Gruppe von Teilnehmenden Bahn und ging mit Laura in einen separaten Gang der zufälligerweise aufgeschlossen wurde. Vorher hatten wir ihr aus dem Fundus noch andere Kleidung besorgt und setzten schließlich ein paar eigene Ideen um.


Da haben wir uns mal abgesetzt. Kunst angelehnt.
Da haben wir uns mal abgesetzt. Kunst angelehnt.

Es war durchaus interessant der Fotografin zuzuschauen. Immerwieder versuchte sie mit Requisiten aus den Modellen Kunstwerke zu machen. Sprudelte vor Ideen und variierte die Motive immerwieder. Nun arbeitet Esther haase offenbar sehr intuitiv, wodurch sie Handeln hinter der Kamera nicht immer erklären konnte, da hätte ich mir einiges mehr an Infos gewünscht.


Verhüllte Kunst. Eine Idee unserer Gruppe, die Pose, ich muss es sagen, war mein Wunsch.
Verhüllte Kunst. Eine Idee unserer Gruppe, die Pose, ich muss es sagen, war mein Wunsch.

Ein Teil unserer Gruppe experimentierte ausführlich einem Laubbläser um die Folie am Modell zum wehen zu bringen. Gar nicht so einfach wenn es gut aussehen soll. Da fehlte dann vielleicht auch ein Blitz. Ich entschied mich für einen ruhigen Moment und eine "David-Pose."

Im weiteren Verlauf des Workshops kam mir meine Erfahrung als Pressefotograf zu gute, der es gewohnt ist gute Momente zu schnappen während andere Regie führen.


Die Kunst erwacht und wird schlußendlich wieder abtransportiert.


Fazit:

Meine Erwartungen waren hochgeschraubt, geliefert wurde eine Menge, aber nicht ganz so viel wie erhofft. Das kann letztlich passieren, woran es auch immer gelegen haben mag. Die Arbeit mit professionellen Modellen, die wissen was sie tun und geduldig Anweisungen folgen war eine tolle Erfahrung. Davon hätte ich mir mehr Möglichkeiten zum selbständigen Arbeiten gewünscht. Dennoch bin ich mit meinen Bildern zufrieden.


Fotografien aus dem Workshop

mit @estherhaasephotography

in den @deichtorhallenhamburg

@freundeskreisphotographie

@711rent

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